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Ausstellung 12 -16 SEPTEMBER
ECPACE VIDE Kunstgalerie Thun
Obere Hauptgasse 67, 3600 Thun
Raclette, Wein und Bier mit
80er und 90 er Sound
VERNISSAGE
16 SEPTEMBER 18.30 Uhr
Es ist mir eine Ehre, euch hier begrüssen zu dürfen
In meinem Wirken und Schaffen befasse ich mich mit der suchenden Freiheit und Einschränkung bis hin zum Endstadium. Die Erinnerungen und Erlebnisse längst erloschener Epochen bezeichne ich als die Farben der Narben, die im Einklang mit der Materie, dem Endstadium stehen. So entstehen durch meine Hand und Kreativität Figuren, manchmal Comicartig, aber niemals real, die ich in ihrer silhouettenhaften Erscheinung Unikum nenne. Die kindliche Freiheit fungiert dabei als treibende Kraft, welche die anfängliche Kritzelei in etwas grösseres, erwachseneres verwandelt.
Als ich das Handwerk der «Comiczeichnerei» in der Fachhochschule in Saxon erlernte, nahmen die entwickelten und gezeichneten Figuren immer mehr Gestalt an und wurden zu realen Charakteren in einer Geschichte, die in Graphicnovellen dargestellt, die künstlerische Identität einer Story beinhalten. Um diese Welten und Gestalten realisieren zu können, bediene ich mich verschiedener Materialien, wie beispielsweise zerrissene Werbeplakate, für die ich mich in den Städten auf die Suche mache, Papierfetzen, Algenstrohpapier und Gummitischtücher, die mich an den Küchentisch der Grossmutter erinnern.
In diesem Sinn denke ich zurück an meine kochende Grossmutter: Farben rühren – Konfitüre rühren – schneiden – hacken – zerkleinern – «Chorre» – den Offen anfeuern und warmhalten – das Herz warm behalten: Dabei stets die Ruhe bewahren und darauf vertrauen, dass die Intuition des eigenen Geschmacks den Weg zum erwünschten Resultat kennt.
Wenn das Feuer im Offen atmet, frisst, brennt und knirscht, werde ich von Erinnerungen an die Neon-Farben der 1980er heimgesucht. Ebenso das Transistorradio der Grossmutter oder mein Kassettenrekorder lassen Bilder der kunstvollen Meisterküche meiner ehrenwerten Grossmutter, Mutter und beste Freundin, Elisabeth Volken Welschen, lebendig werden.
Nun wünsche ich euch eine bisschen Wärme und Freude. Stillt euren Durst und Hunger… Danke für euer Kommen.
Merci Vilmal!
Lukas Imhasly
Frutigenstrasse 17
3600 Thun